Ich habe mit den Kindern während der Osterferien das Bergbaumuseum in Bochum besucht. Dorthin hatte die A77 mit (ich wollte mal wissen, wie “schlimm” es denn wirklich bestellt ist um ihre ISO-Fähigkeiten). Wieder zuhause habe ich dann bemerkt, dass ich mich in dunklen Umgebungen nicht auf die Vorschau auf dem Display verlassen sollte (da sieht alles immer brillant aus), sondern wohl nach Histogram fotografieren sollte. Ich habe fast alle High-ISO-Bilder noch um bis zu eine Blende nach oben korrigieren müssen (die Schatten teilweise noch mehr). Ich muss gestehen, dass ich dafür, dass die A77 immer wieder als nutzlos bei High-ISO beschrieben wird, eigentlich ganz zufrieden bin. Wenn ich bedenke, dass ein Großteil der Bilder effektiv bei ISO 6400 entstanden sind, halte ich die Ergebnisse in relevanten Ausgabegrößen für durchaus verwendbar (ok, ein DIN-A1/2 Poster würde daraus nicht mehr machen ;)).  Der im Gehäuse der A77 verbaute Stabi ist außerdem mindestens eine Blende wert. Alle Bilder in diesem Artikel sind aus der freien Hand entstanden, teilweise bei Belichtungszeiten von 1/10 oder sogar 1/4 Sekunde! Für mich haben zumindest ISO 3200 an der A77 jedenfalls ihren Schrecken verloren.

Zum Museum: ich hatte mir das gar nicht so groß vorgestellt. Ihr solltet genug Zeit für einen, aus meiner Sicht überaus interessanten, Besuch einplanen. Wir waren ca. 3,5 Stunden dort und haben längst noch nicht alles gesehen, aber irgendwann hatten die Kinder einfach keine Lust mehr. Und übrigens: in der Großmaschinenhalle darf man die Maschinen nicht betreten. Das habe ich aber erst gelesen, nachdem die Kinder für 15-20 Minuten einen Abenteurspielplatz daraus gemacht hatten 😉