Nach langer Zeit habe ich doch mal wieder ein Konzert besucht. Die Karten hatte ich mir schon vor einem Jahr gekauft, denn Schandmaul feierten ihren 15. Geburtstag uns das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Für mich waren es zwei großartige Tage, auch wenn es bedingt durch die Auflagen der Stadt Köln am Tanzbrunnen für alle, die es nicht vor die Wellenbrecher geschafft haben, wohl nicht optimal war. Am ersten Tag waren  außer Schandmaul noch Omnia und Saltatio Mortis am Start.

Omnia, die ich bis dahin nicht kannte, fand ich persönlich recht interessant. Leider spielten sie aber nur ca. eine halbe Stunde, was ein Resultat des straffen Programms/Terminplans war, denn die Stadt Köln verlangt, dass am Tanzbrunnen ab 22:00 Ruhe herrscht, was für Großveranstaltungen wie den Schandmaulgeburtstag sicher nicht hilfreich ist.

Saltatio Mortis, aktuell die Nummer eins in den deutschen Album-Charts (!), hat sich seit meiner letzten Begegnung (als Publikum ;)) mit ihnen tweilweise verändert – zumindest, was die neuen Nummern betrifft. Möglicherweise verkauft sich diese neue Ausrichtung wesentlich besser, doch scheint es mir hier einen Widerspruch zwischen der neuen sozialkritischen Attitüde und zunehmenden Kommerzialisierung inkl. restriktiver Verbreitung über “exklusive” Kanäle zu geben. Trotzdem waren sie – abgesehen von zwei neueren Songs, mit denen ich nichts anfangen konnte – live ziemlich genial.

Schandmaul – tja, was soll ich sagen – Schandmaul eben :). Obwohl es am ersten Tag für ihre Verhältnisse recht ruhig zuging, war die Stimmung – zumindest vor den Wellenbrechern – grandios. Das ging so weit, dass die stetigen “Schandmaul, Schandmaul, Schandmaul” Rufe zwischen den Songs für den Fortgang des Konzertes schon fast kontraproduktiv wurden (aber eben nur fast).

Ich hatte die NEX-3N dabei. Die Securtiy war beim Einlass zwar der Meinung, dass Kameras mit Objektiv Profikameras seien, aber meiner Entgegnung, dass die Kamera ohne Objektiv keine Fotos macht, haben sie ob der Größe der Kamera mal durchgehen lassen 😉 Das 16-50 ist sowohl bzgl. der Lichtstärke als auch bzgl. der Brennweite nicht unbedingt ein Objektiv, das zur Konzertfotografie prädestiniert ist, aber ich war für meinen ersten Versuch trotz der Notwendigkeit zu heftigem Beschnitt durchaus nicht unzufrieden (für’s Web in kleiner Auflösung als Fan-Fotos wie hier reicht es zumeist). Die Bedienung ist aber noch gewöhnungsbedürftig. Ich habe es z.B. geschafft, einige Fotos zwischendurch mit Blende 10 bei ISO 2000 zu fotogrofieren, ohne es zu merken.

Na ja, sei’s drum, ich war ja da, um zu feiern und nicht um zu fotografieren 🙂